Lebenslänglich hinter Gittern
Neuerscheinung
Colin Goldner
Lebenslänglich hinter Gittern
Die Wahrheit über Gorilla, Orang Utan & Co in deutschen Zoos
492 S., zahlreiche Abbildungen, 24 Euro
ISBN 978-3-86569-112-5
Alibri Verlag, Aschaffenburg, 2014
Klappentext: In 38 deutschen Zoos werden Große Menschenaffen zur Schau gestellt. Die Besucher, so heißt es, könnten dort ihre nächste Verwandtschaft – Bonobos, Schimpansen, Gorillas und Orang Utans – beobachten und verstehen lernen. Colin Goldner hat über ein Jahr lang in den einzelnen Zoos recherchiert und teils katastrophale Verhältnisse vorgefunden. Die Tiere, wie er mit zahlreichen Photos belegt, leiden unter der Beengtheit der Gehege, unter fehlenden Rückzugsmöglich-keiten und dem eklatanten Mangel an Beschäftigungsanreizen; viele zeigen Symptome massiver psychischer Störungen. Der Beitrag der Zoos zu Bildung, Forschung und Artenschutz ist gering und rechtfertigt nicht, Wildtiere ein Leben lang hinter Eisengittern und Panzerglasscheiben einzusperren. Goldners Buch ist ein leidenschaftliches Plädoyer gegen die Einrichtung Zoo. Seine Kritik, festgemacht an den Großen Menschenaffen, richtet sich gegen die Gefangenhaltung und Zurschaustellung von Tieren an sich. Inhaltsverzeichnis und Textauszug
Pressespiegel zum Erscheinen der Studie "Lebenslänglich hinter Gittern" sowie zur Initiative "Grundrechte für Menschenaffen" am 8. Mai 2014 im Haus der Bundes-pressekonferenz in Berlin
Rezensionen und Besprechungen
Colin Goldners Buch "Lebenslänglich hinter Gittern" wurde für die Wahl zum Wissensbuch des Jahres
nominiert. Letztlich belegte es in der Kategorie "Zündstoff" ("das Buch, das ein brisantes Thema am kompetentesten darstellt") den 2. Platz (hinter Ben Goldacres "Die Pharmalüge").
Autor C. Goldner ist Psychologe und Tierrechtler und koordiniert das Great Ape Project, das grundlegende Rechte wie das auf Leben, Freiheit und körperliche wie psychische Unversehrtheit fordert. Mit diesem Band will das Great Ape Project zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen-
affen beitragen. Zunächst erläutert Goldner in einem kulturgeschichtlichen Rückblick das Verhältnis Mensch-Menschenaffe und die Geschichte der Zoos als finsteres Kolonialerbe. Das Selbstverständnis heutiger Zoos, die sich auf Bildung, Forschung und Artenschutz berufen, nimmt er kritisch unter die Lupe. Im 2. Teil listet Goldner eine Auswahl deutscher Zoos auf, prangert Fehler in der Haltung (mit Beispielen) an und entlarvt die unter dem Deckmantel des Artenschutzes betriebene "Handaufzucht" (d.h. Aufzucht durch Pfleger), die zu nicht artgerechten Verhaltensweisen führt. Illustriert mit vielen gar nicht niedlichen Fotos traurig dreinblickender Affen, die das Elend im Käfig zeigen. Mit ausführlichem Literaturverzeichnis zu Tierrechten und Zookritik. Der erhellende Band sei allen Bibliotheken ans Herz gelegt. ekz.bibliotheksservice 24/2014
Zoos als Foltereinrichtungen, Tötungsmaschinerien und Verdummungsanstalten. ‚Lebenslänglich hinter Gittern‘ ist ein intensiv recherchierter und ausführlich argumentie-render Rundumschlag gegen die Institution Zoo und ein Plädoyer für die Persönlichkeitsrechte von Großen Menschenaffen. (...) Es leistet
einen wichtigen Beitrag, Tierrechtler_innen und alle anderen Menschen von der Not- wendigkeit zu überzeugen, sich (verstärkt) für die Schließung aller
Zoos einzusetzen. Tierbefreiung #83, Juni 2014 (komplette Rezension hier)
Goldners Buch ist ein leidenschaftliches Plädoyer gegen die Einrichtung „Zoo“. Seine Kritik, festgemacht an den Großen Menschenaffen, richtet sich gegen die Gefangenhaltung und Zurschaustellung von Tieren an sich. Ein Meilenstein in der Tierrechtsliteratur. vegan magazin online (Auszug)
In 38 deutschen Zoos werden Große Menschenaffen zur Schau gestellt. Dort, so wird behauptet, könnten wir Menschen unsere nächsten Verwandten – Schimpansen, Bonobos, Gorillas und Orang Utans –
beobachten und verstehen lernen. Doch die Realität sieht anders aus. Colin Goldner hat während seiner mehrmonatigen Recherchen in den einzelnen Zoos teils katastrophale Haltungs-bedingungen
angetroffen, wie er mit einer Vielzahl an Fotos belegt. Selbst in Zoos, die sich ernsthaft um Verbesserungen bemühen, leiden die Tiere unter dem extremen Mangel an Platz, an Rückzugsmöglichkeiten, an
Beschäftigungsanreizen; viele zeigen Symptome massiver psychischer Störungen. In Zoos gehaltene Tiere geben ein völlig verzerrtes Bild ihrer Art ab. Im übrigen ist der von Zoos geleistete Beitrag zu
Volksbildung und Wissenschaft weit geringer, als stets behauptet wird; ebenso ihre vielzitierte „Arche-Noah“-Funktion. (...) animal2000 online (Auszug)
Der Psychologe Colin Goldner hat die Haltungs-bedingungen für Menschenaffen in Zoos untersucht. Das Ergebnis liegt nun als Buch vor. Kapitel 1 dreht sich um die Kulturgeschichte des
Verhältnisses Mensch-Menschenaffe in Europa. Im 2. Kapitel geht es um die rechtlichen Grundlagen der Gefangenhaltung von Menschenaffen. Das 3. Kapitel behandelt die Geschichte der Einrichtung „Zoo“,
von ihren Anfängen in den Menagerien italienischer Fürsten über die Bürgerzoos des 19. und frühen 20. Jahrhunderts hin zur Welle an Zoogründungen ab 1933. Auch die zunehmende Diseneylandisierung der
Zoos wird beleuchtet. Kapitel 4 untersucht die zentralen Argumente, mit denen heutige Zoos ihre Existenz rechtfertigen. Wie Goldner zeigt, ist ihr Beitrag zu Bildung, Forschung und Artenschutz
kaum der Rede wert. Am wenigsten kann das Argument, Zoos dienten der Erholung stressgeplagter Großstädter, als Rechtfertigung dienen, Wildtiere ein Leben lang einzusperren. Die Gefangenhaltung in den
Zoos, wie Goldner in Kapitel 5 beschreibt, macht die Tiere krank. Kapitel 6 entwickelt Ideen zum Schutz der Tiere in ihren natürlichen Heimaten und zu anständiger Unterbringung jener Tiere, die nicht
mehr rückausgewildert werden können. Vegane Gesellschaft Österreich online
(Auszug)
Der Autor, Colin Goldner vom Great Ape Project, hat über ein Jahr lang in deutschen Zoos, die Menschenaffen gefangen halten, recherchiert und teils katastrophale Verhältnisse vorgefunden. Mit zahlreichen Fotosund Sachverstand belegt er, wie sehr die Schimpansen, Gorillas und Orang Utans unter der Beengtheit ihrer Gehege, unter fehlenden Rückzugsmöglichkeiten und dem eklatanten Mangel an Beschäftigungsanreizen leiden. Viele Menschenaffen zeigen Symptome massiver psychischer Störungen, die von Zoos teilweise sogar mit Psychopharmaka behandelt werden. Schließlich soll der Besucher nicht auf Anhieb erkennen, wie sehr die Tiere seelisch leiden. Der Beitrag der Zoos zu Bildung, Forschung und Artenschutz ist äußerst gering und rechtfertigt nicht, Wildtiere ein Leben lang hinter Eisengittern und Panzerglasscheiben einzusperren. Beispielsweise können in Gefangenschaft geborene Menschenaffen nicht ausgewildert werden. Und was lernen Kinder über die Tiere, die apathische, wippende oder sich selbst verletzende Gefangene anschauen? Goldners Buch ist ein leidenschaftliches Plädoyer gegen die Einrichtung Zoo. Seine Kritik, festgemacht an den Großen Menschenaffen, richtet sich gegen die Gefangenhaltung und Zurschaustellung von Tieren an sich. PeTA/VeganBLOG online
Colin Goldner hat während seiner mehrmonatigen Recherchen in den einzelnen Zoos teils katastrophale Haltungsbedingungen angetroffen (...). Selbst in Zoos, die sich ernsthaft um Verbesserungen bemühen, leiden die Tiere unter dem extremen Mangel an Platz, an Rückzugsmöglichkeiten, an Beschäftigungsanreizen; viele zeigen Symptome massiver psychischer Störungen. In Zoos gehaltene Tiere geben damit ein völlig verzerrtes Bild ihrer Art ab, was im Kontrast zur angeblichen Möglichkeit steht, sie verstehen zu lernen. Im Übrigen ist der von Zoos geleistete Beitrag zur Allgemeinbildung und Wissenschaft weit geringer, als stets behauptet wird; ebenso ihre vielzitierte „Arche-Noah“-Funktion. roots of compassion online (Auszug)
Colin Goldner thematisiert hier einen Problembereich, der in unserer medienwelt professionell ignoriert wird und auch innerhalb der säkular-humanistischen Szene lediglich ein Randthema darstellt. Unter welchen Bedingungen leben unsere nächsten genetischen Verwandtenin den Tierparks und was empfinden sie dabei? Nach mehrmonatigen recherchen in jenen deutschen Tierparks, welche Menschenaffen (Schimpansen, Bonobos, Gorillas und Orang Utans) zur Schau stellen, präsentiert Goldner ein erschütterndes Ergebnis. Die Haltungsbedingungen sind in den meisten Fällen katastrophal. Es mangelt an Platz, Beschäftigungs- und Rückzugsmöglichkeiten. Etliche Insassen leiden an offensichtlichen psychischen Störungen. Die zahlreichen Bilder zeigen gebrochene und leidende Kreaturen. Gibt es eine Rechtfertigung für eine derartige Tierquälerei? Die übliche Verteidigungsstrategie der Zoodirektoren lautet, dass diese Zurschaustellungen ein wesentlicher Beitrag zur Volksbildung und zu einem besseren Verständnis der Tierwelt und des Umweltschutzes wäre. All diese apologetischen Ansätze werden von Goldner systematisch widerlegt. Freidenker 3/2014 (Auszug)
Colin Goldners Werk Lebenslänglich hinter Gittern ist eine monumentale Zoo-Kritik (...). Eine solch detaillierte Beschreibung der Zustände der Menschenaffen in den Zoos hierzulande (war) überfällig. Es ist sehr bedrückend zu lesen, wie die Gorillas, Schimpansen, Bonobos und Orang-Utans - Lebewesen, deren Empfindungen unseren sehr ähnlich sind - ihr Leben fristen müssen. Das macht eindrücklich deutlich, weshalb sich daran - und an der gesellschaftlichen Akzeptanz von Zoos etwas ändern muß. TIERethik, 2/2014 (Auszug)
Goldner gibt unseren nächsten Verwandten, die in ihrem lebenslangen Zoo-Martyrium unter oft qualvollen und immer unwürdigen Haftbedingungen dahinvegetieren, eine Stimme. (...) Das Buch enthält viele wichtige Fakten, Informationen und Tatsachen – viel Wissen, welches man in keiner geschönten Zoo- Hochglanzbroschüre findet. EndZOO 12/2014 online (Auszug)
more to come...
Video der Photoausstellung auf dem Evokids-Kongress (Universität Gießen) vom 30.11.-1.12.2013 (mit Bildern aus dem Buch "Lebenslänglich hinter Gittern")
100-Sek.Clip zum Elend gefangengehaltener Menschen- affen in deutschen Zoos (Aufnahmen von Colin Goldner)