Schutzprojekte
GAP International unterhält ein eigenes Primatenschutzzentrum mit vier angeschlossenen Einrichtungen in Brasilien sowie ein affiliiertes Schutzzentrum in Wales (UK).
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Great Ape Protection, Brasilien. Im Gefolge des im Jahre 2000 begründeten ersten Primatenschutzzentrums Südamerikas im brasilianischen Sorocabe wurden mittlerweile vier affiliierte Schutzzentren in Brasilien etabliert: Curitibe, Vargan Grande Paulista, Paraná und Ibiúna. In den fünf Anlagen leben derzeit etwa 70 aus Zirkussen, Zoos und Freizeit- parks befreite Schimpansen. weiter
GAP Deutschland arbeitet mit einem Primatenschutzzentrum in Südengland/ Wales sowie einem in situ-Schutzprojekt in Nigeria zusammen.
Wales Ape & Monkey Sanctuary, England. Das privat betriebene Primatenrefugium, gelegen auf einem ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen in South Wales, beherbergt seit Ende der 1990er eine Vielzahl aus Zoos, Zirkussen, Laboratorien etc. befreiter Schimpansen, Paviane, Kapuziner- und Krallenaffen. Das Waliser Sanctuary ist dem Internationalen Great Ape Project als UK-Sektion angegliedert. weiter
Gashaka Primate Project, Nigeria. Das im Jahre 2000 begründete Projekt des größten Nationalparks Nigerias in Zusammenarbeit mit dem University College London untersucht die Beziehungen zwischen Primaten und ihrem natürlichen Lebensumfeld, während es dazu beiträgt, eine der letzten freien Wildbahnen zu erhalten, in der noch Affen und Menschenaffen in größerer Anzahl leben. weiter
Mittlerweile gibt es weltweit eine Vielzahl an Primatenschutzeinrichtungen (die nachfolgende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit). Das GAP anerkennt die Bemühungen dieser Einrichtungen, die zu großen Teilen hervorragende Arbeit leisten, befürwortet indes die jeweiligen Herangehensweisen - z.B. Zusammenarbeit mit Zoos, eigene Nachzuchten etc. - nicht unbedingt in allen Punkten.
Stichting AAP, Niederlande. Die "Stiftung Affe" (eigentlich Animal Advocacy and Protection), begründet 1972, betreibt eine Auffangstation für Primaten und Klein-/Mittelsäuger in Almere (Niederlande). AAP erstreckt sich heute über ein Gelände von mehr als 7 Hektar und beherbergt ca. 350 Tiere, davon mehr als 200 Primaten. Seit Ende 2009 betreibt AAP eine Filialeinrichtung in Villena, Spanien. weiter
Monkey World, England. Begründet 1987 als Auffang- station für spanische "Beach Chimps", beherbergt Monkey World im nordenglischen Dorset heute auf 27 Hektar mehr als 250 Affen jeder Art aus allen Ländern, die aus Laboratorien, Zirkussen, Menagerien oder Privathaushalten befreit wurden. Das Zentrum ist für Besucher zugänglich. weiter
Chimp Haven, USA. Begründet Mitte der 1990er zur Unterbringung "nicht mehr benötigter" Schimpansen aus der Pharmaforschung und eröffnet 2003 im US-Bundes- staat Louisiana beherbergt Chimp Haven heute mehr als 100 Schimpansen. die auf einem bewaldeten Gelände von über 200 Hektar in relativer Selbständigkeit leben können. weiter
Mona Foundation, Spanien. 2001 nahe Girona (im Nordosten Kataloniens) begründetes Refugium für Primaten aus der Unterhaltungsindustrie (Zirkus, Zoo, Tourismus etc.). Derzeit werden elf Schimpansen und eine Vielzahl an Makaken in dem Refugium betreut. weiter
Orangutan Tapanuli Conservation Initiative, Indonesien. Vom Sumatra Rainforest Institute getragene Initiative zum Schutz der Orang Utans in den Tapanuli-Wäldern Nord-Sumatras. Neben der Ausweisung von Schutzgebieten liegen Schwerpunkte auf Aufklärung und Schulung der lokalen Bevölkerung sowie Kampf gegen Wilderei. weiter
Save the Chimps, USA. 1997 zur Aufnahme von 27 ausrangierten Schimpansen aus dem US-Raumfahrt- programm mit Privatmitteln begründete Schutzstation in Ft.Pierce, Florida. 2002 wurden zusätzlich mehr als 260 Schimpansen aus einem aufgelösten Labor in New Mexico aufgenommen. "Save the Chimps" stellt heute das größte Primatenschutzzentrum der Welt dar. weiter
Pan African Sanctuary Alliance, Gambia u.a. Mitte der 1970er in Gambia begründete Allianz von mittlerweile 13 afrikanischen Staaten zum Schutz bedrohter Affen. Staatlich ausgewiesene und überwachte Schutzgebiete entsprechend den Erfordernissen der jeweiligen Arten. weiter
Fauna Foundation, Kanada. 1997 in Quebec/Kanada ins Leben gerufenes Schutzzentrum für Schimpansen aus der Unterhaltungsindiustrie sowie aus Forschungs- und Pharmalaboratorien. Fauna ist das weltweit erste Schutzzentrum für zu Forschungszwecken mit HIV infizierte Schimpansen. weiter
Center for Great Apes, USA. Ende der 1990er privat eingerichtetes Auffangzentrum für Große Menschen- affen in Wanchula, Florida (südöstlich von Tampa). Das Zentrum betreut etwa 40 Schimpansen und Orang Utans aus der Unterhaltungsindustrie, aus Labors und aus Privathaltungen. weiter
Chimpanzee Sanctuary Northwest, USA. 2003 nahe Seattle im US-Bundesstaat Washington begründetes Schutzzentrum für beschlagnahmte oder von den jeweiligen Haltern ausrangierte Schimpansen aus der Unterhaltungs- oder Pharmaindustrie. Derzeit werden sieben Schimpansen von CSNW betreut. weiter
Affenrefugium, Österreich. Im September 2011 eröffnetes Schutzzentrum für 39 Schimpansen eines aufgelassenen österreichischen Pharmalabors. Errichtet mit Mitteln u.a. der Stiftung "Gut Aiderbichl" auf dem Gelände eines pleitegegangenen Safariparks in Gänsern- dorf, nördlich von Wien. weiter
Chimfunshi, Zambia. Weltweit größtes Schutzgebiet und Waisenhaus für Schimpansen mit einer Gesamtfläche von 4.200 Hektar; begründet Ende der 1980er als private Initiative. Im Waisenhaus sind derzeit 132 Schimpansen untergebracht. Die Mitarbeiter leben auf dem Areal in fünf Dörfern, es gibt eine Schule, eine Krankenstation und ein Education Center. weiter
Primate Rescue Center, USA. Das Mitte der 1990er begründete PRC in Nicholasville/Kentucky beherbergt derzeit mehr als 50 Primaten, darunter sieben Schimpansen aus einem biomedizinischen Versuchslabor sowie vier weitere aus privater Haltung. Das PRC versteht sich als Refugium in bestem Sinn, Publikumsverkehr wie in Zoos oder in den zahlreichen Pseudosanctuaries der USA gibt es insofern nicht. weiter
Chimps Inc. USA. 1995 in Oregon begründetes Auffangzentrum für beschlagnahmte oder abgegebene Schimpansen aus Privathaltung oder der Unterhaltungs- industrie, das den aufgenommenen Tieren lebenslange Fürsorge garantiert. weiter
Save the Orangutan, Borneo. Mitte der 1990er von der dänischen Ex-Stewardess Lone Dröscher-Nielsen auf Borneo begründetes Schutzzentrum, das Orang Utans in Not aufnimmt, rehabilitiert und nach Möglichkeit wieder auswildert. Das Projekt kämpft überdies, zusammen mit der lokalen Bevölkerung, gegen die Abholzung der Regenwälder und beteiligt sich an Wiederaufforstungsmaßnahmen. weiter
Ape Action Africa, Cameroon. Schutz- und Rehabilitationsprojekt im kamerunischen Mefou Primate Park, das sich um verwaiste oder sonstig schutz- bedürftige Gorillas und Schimpansen kümmert. Die lokale Bevölkerung wird in die Erhaltungs- und Schutzbemühungen gezielt mit einbezogen. weiter
Project Chimps, USA. Begründet 2014 von der HSUS mit dem Ziel, ausrangierten Schimpansen der US-Pharma-industrie eine sichere Heimstatt zu geben, wurde das 95 Hektar umfassende Refugium in den Blue Ridge Mountains von North Georgia Ende 2016 eröffnet. Letztlich sollen 300 Schimpansen dort untergebracht werden können. weiter
Centro Tutela e Ricerca Fauna, Italien. Seit 1997 dient das Centro Tutela Fauna unweit von Bologna in Mittelitalien als Auffangstation für behördlich beschlagnahmte exotische Wildtiere (aus illegalem Handel bzw. Besitz), darunter auch Schimpansen und andere Primaten. weiter